Freitag, 19. August 2016

Mein Praktikum bei der Zeitung - Update Nr. 1

Hallo liebe Buchfreunde,

die erste Woche meines Praktikums bei der Badischen Zeitung ist um und ich habe euch gesagt, dass ich mal einen kleinen Rückblick machen werde. Am Ende meines Praktikums wird nochmal ein etwas größerer kommen, jetzt aber erst einmal zu dem, was ich nach einer Woche sagen kann.
In erster Linie muss ich meinen Job bei der Zeitung wohl mit meinem FSJ im Krankenhaus vergleichen, da ich sonst wenig Arbeitserfahrung habe. Trotzdem haben sich ein paar Vor- und Nachteile deutlich hervorgehoben.

Vorteile:

1. Ich habe wieder einen Schlafrhythmus!
Ich komme aus dem Schichtdienst - das hieß, zu jeder Tages- und Nachtzeit, unabhängig ob Wochenende oder Feiertag, arbeiten können zu müssen. Bei meinem Praktikum stehe ich circa um acht auf, weil ich um halb zehn anfangen muss. Dieser Rhythmus hat sich bei mir schon nach der ersten Woche so eingebürgert, dass ich auch heute um acht wach war. Besser als sonst: Der Schichtdienst hat mich zum Langschläfer gemacht. Mal um halb fünf nachts aufstehen, dann wieder ausschlafen bis um zwölf. Trotzdem war ich irgendwie immer müde, und besonders witzig war es, wenn ein Frühdienst auf einen Spätdienst folgte. Durch meine "wundervollen", ländlichen Busverbindungn, war ich meist so gegen elf zu Hause und habe mir meinen Wecke dann auf halb fünf gestellt. Bemerkung: Dass ich um elf zu Hause war, bedeutet NICHT, dass ich um elf schlafen gehen konnte. Denkt mal daran, was ihr nach dem Heimkommen noch machen müsst und wie lang so etwas dauert:  Essen, Abschminken, umziehen, Zähne putzen, gegebenenfalls noch duschen. Vor halb zwölf war ich seltenst im Bett.

2. Mal muss nicht die ganze Zeit rumlaufen
Bei meinem FSJ musste ich in einer acht Stundenschicht 75% davon herumlaufen, Dinge holen, einräumen, ausräumen und Leute suchen. Weitere 20% davon war ich damit beschäftigt, irgendwelche schwere Lasten zu tragen (Kartons, Geräte), Betten zu schieben oder Leute zu lagern, ihnen aufzuhelfen und sie in ein anderes Bett zu ziehen. Das geht auf Dauer in die Beine und vor allem in den Rücken. Jetzt sitze ich einen Großteil des Tages am Schreibtisch, komme aber durch einige Außeneinsätze trotzdem raus.

3. Ich kann das tun, was ich wirklich kann
Es ist eine perfekte Mischung: Die eine Hälfte des Tages fahre ich rum und rede mit Leuten, die andere Hälfte schreibe ich.Mehr gibt es dazu auch eigentlich nicht zu sagen.

Nachteile:

1. Man ist vor sechs Uhr nicht mit der Arbeit fertig
Dadurch, dass ich so spät anfange, bin ich natürlich auch erst spät fertig. Beim Schichtdienst konnte ich entweder sehr lange schlafen und eventuell vor der Schicht noch etwas erledigen, oder war um vierzehn Uhr fertig. Aktuell kommen meine Freunde unter der Woche zu kurz, da meine Abende nur noch fürs Pferd und das Training reichen. Selbst das Schreiben muss ich oft genug aufs Wochenende verschieben.
Hier hilft es aber, mich daran zu erinnern, dass das früher in der Schule auch nicht anders war. Dass ich mich Nachmittags mit Freunden treffen konnte, war einfach ein großer Vorteil des Schichtdienstes. In der Schule gab es ebenfalls Tage, an denen ich erst um sechs zu Hause war. Nur, dass ich da noch früher aufstehen musste...

2. Man sitzt die ganze Zeit rum
Jetzt mal ehrlich: Es ist mir schon etwas auf die Nerven gegangen, dass ich bei meinem FSJ der Depp für alles war und mehr am Rennen war, als die durchschnittliche Pflegekraft. Den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen, ist aber auch nicht das Wahre. Grad, wenn keine Außeneinsätze anstehen, sitzt man schon sehr lange einfach nur vor dem PC.

3. Man erreicht die Leute nicht
Da sollte man doch denken, dass die Pressesprecher oder anderweitig Verantwortlichen eines Konzerns, der sich vermarkten will, ans Telefon gehen und NICHT gleich versuchen, einen abzuwimmeln, wenn es um einen Zeitungsartikel geht, der immerhin KOSTENLOSE Werbung ist. Stattdessen wird man von einer Person zur nächsten geschickt und nach dem zweiten oder dritten Anruf geht gar keiner mehr ran.
"Die ist gerade in der Mittagspause", habe ich gesagt bekommen, nachdem ich zum fünften Mal bei einer Firma angerufen habe.
"Da ist sie schon seit vorgestern Morgen", habe ich daraufhin zurückgegeben.

Könnt ihr meine Vor- und Nachteile nachempfinden? Wie würdet ihr damit umgehen? Was hat bei euch einen höheren Stellenwert: Ausschlafen oder Freizeit? Gebt mir gerne Bescheid.

Eure Enya

Dienstag, 16. August 2016

Update

Liebe Buchfreunde,

lang, lang ist's her. Ich habe eine Weile gebraucht, um wieder die Zeit zu finden, etwas zu schreiben. In der Zeit hat sich einiges getan.

1. Mein Buch "30 Tage Sommer" ist jetzt beim Karina-Verlag erschienen und über Amazon bestellbar. Den Link findet ihr auf der Seite "Meine Werke".


2. Da sind wir schon bei Punkt Nr. 2. Mein Blog ist jetzt um einen Reiter reicher. Ich habe beschlossen, meinen "Werken", eine eigene Seite zu widmen, in der Hoffnung, dass bald mehr folgen wird.

3. Zu mir: Mein FSJ ist seit Ende Mai beendet und ich habe in der Zwischenzeit fleißig geschrieben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ich habe den dritten Teil meiner Fantasy-Reihe beendet und den vierten begonnen. Dieses Projekt zu verwirklichen, wird mein nächster Schritt sein - frühestens allerdings nächstes Jahr. Im Oktober geht es für mich nämlich nach Neuseeland - bis Ende Februar. Aus diesem Grund wird auch in dieser Zeit wenig hier passieren.
Außerdem mache ich aktuell ein Praktikum bei der Badischen Zeitung, wo ich etwas in den Journalismus reinschnuppern möchte. Eventuell kommt in absehbarer Zukunft ein eigener Blogbeitrat über mein Praktikum online. Soviel kann ich bisher sagen: Wenn ich es mit meinem FSJ vergleiche, ist es durchaus eine abwechslungsreiche und fordernde Arbeit :D
Das wäre es erstmal auch schon wieder.
Eure Enya