Mittwoch, 29. März 2017

Von Schreibblockaden und Jetlags

Fast genau sechs Monate sind seit meinem letzten Post vergangen, und das nicht aus Faulheit, sondern weil ich im Ausland war. Sechs Monate keine kreative Beschäftigung ... Eigentlich müsste es jetzt doch nur so sprudeln, nicht wahr?

Anfangs gab es tatsächlich Zeiten, da bin ich nachts um halb zwei aufgewacht und habe vollkommen ausformulierte Kapitel herunter geschrieben. Die Zeiten sind jetzt vorbei. In der Zwischenzeit wache ich zwar immer noch um halb zwei nachts auf, allerdings meist, weil ich Hunger habe (Jetlag lässt grüßen). Es fehlt nicht an Ideen - stattdessen falle ich wieder in mein altes Verhaltensmuster hinein. Um euch einmal mitzunehmen, wie mein aktueller Tagesablauf aussieht, habe ich eine Art "Tagebucheintrag" geschrieben.

1:32 Uhr: Ich wache auf. Ich bin hungrig, wach und erkältet. Leise schlurfe ich in die Küche, mache mir einen Tee, verschütte etwas Wasser und essen zwei Zimtrollen. 

4:17 Uhr: Ich werde langsam müde, nachdem ich drei Folgen "Reign" geguckt habe. Die vier Staffeln von "Spartacus" habe ich in den letzten Nächten schon geguckt.

6:40 Uhr: Ich wache auf. Eigentlich Abendessenszeit. Ich mache mir einen weiteren Tee und frühstücke, während ich mich insgeheim dafür bewundere, wie schlecht ich darin bin, mit kochendem Wasser umzugehen. Ein paar Tropfen Tee verschütte ich auf mein linkes Hosenbein, als ich die Katze reinlasse und wieder in mein Zimmer gehe. Dort schaue ich noch einmal 2 Folgen meiner Serie.

8:22 Uhr: Ich beschließe, produktiv zu werden und fahre meinen Computer hoch. Währenddessen lege ich mich wieder in mein Bett und fange an, Blogbeiträge durchzulesen. Jemand schreibt über das Erstellen von fiktionalen Landkarten, ich bleibe hängen. 

11:08 Uhr: Ich bin jetzt bei "epischen Charaktertoden" angekommen und bin inspiriert wie sonst was. Mein Gehirn rumort und ich hole mir noch einen Tee, bevor ich mich an den Schreibtisch setze. Wieder verschütte ich Tee auf mein linkes Hosenbein. Ich habe die Begabung, immer mit links einen Schritt nach vorne zu machen, wenn ich Tee verschütte. Mein Computer hat sich in der Zwischenzeit wieder heruntergefahren. Während ich ihn erneut hochfahre, frage ich mich, wo die Katze gerade ist.

11:11 Uhr: Ich habe mein Schreibdokument geöffnet und besagte Katze steht in der Tür. Sie beobachtet mich. Normalerweise interessiert sie mich nicht. Heute ist sie sehr spannend. 

11:38 Uhr: Ich habe fast eine halbe Stunde mit der Katze geschmust. Mein Tee ist jetzt kalt. Ich gehe in die Küche und hole mir einen neuen. Ich hatte immerhin keinen Winter dieses Jahr, also genieße ich den übermäßigen Teekonsum.

14:44 Uhr: Facebook, Youtube und Co. haben mich über drei Stunden Zeit gekostet und ich habe heute noch nichts gemacht. Außerdem bin ich jetzt ziemlich müde. Ist ja schon fast wieder Schlafenszeit.

17:23 Uhr: Ich wache auf. Die Katze sitzt auf meiner Brust und schaut mich an. Ich schaue zurück. Wir schlafen wieder ein.

18:56 Uhr: Mein Magen knurrt. Mein Computer hat sich wieder heruntergefahren, meine ehemals halbvolle Teetasse ist leer und die Katze sitzt sich über die Schnauze leckend daneben. Ich gehe in die Küche und mache mir einen neuen Tee. Als ich meinen Computer zum dritten Mal an diesem Tag hochfahre, fällt mein Blick auf die Uhr. Verdammt, schon wieder den ganzen Tag nichts gemacht ... Naja, wenigstens bin ich wach und habe Stoff für einen neuen Blogbeitrag ...

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