Mittwoch, 1. Juli 2015

5 + 1 Dinge, die mich zum Schreiben motivieren...

Hallo ihr Lieben :-)

Wie viele Autoren haben wir denn unter uns? Einen, zwei, drei? Mehr? Ich kenne kaum jemanden, der liest und die Geschichten nicht in seinem Kopf weiterspinnt. Ob er sie aufschreibt oder nicht, ist eine ganz andere Sache. Inspiration hat also wohl jeder von uns. Doch auch, wenn man die Geschichte an sich im Kopf schon bis ins kleinste ausgeschmückt zu haben scheint, kommt früher oder später fast immer der Zeitpunkt, da man vor seinem Manuskript sitzt und nicht weiß, wie man weitermachen soll. Manchmal ist es nur die Motivation, die fehlt, manchmal weiß man jedoch auch nicht, wie man weitermachen soll. Mir geht es häufig so, dass ich genau weiß, was passieren muss ... Und trotzdem fehlt mir noch ein kleiner Abschnitt, bevor ich richtig loslegen kann - und der hat es in sich.
Mir persönlich helfen fünf Dinge immer wieder, Motivation oder auch Inspiration zu finden - denn wenn man erst einmal die richtige Inspiration hat, ist die Motivation meist gar nicht mehr weit ;-)

1. Musik

Musik hilft. Und ich höre sie fast immer - auf dem Weg in die Schule, wenn ich einfach mal entspannen möchte, während ich mir etwas zu essen mache oder in meinem Zimmer sitze. Auch beim Schreiben. Ich habe zwar mal gelesen, dass Musik ablenken würde, wenn man selbst etwas mit Worten zu tun hat (lesen, schreiben, ect.), aber ich habe fast zwölf Jahre während der Hausaufgaben Musik gehört. Ob es geschadet hat ...? Tja, wer weiß ... :-) 
Ob es jedem hilft, kann ich natürlich auch nicht sagen. Manche lassen sich vielleicht doch eher ablenken, dann ist es während dem schreiben nicht zu empfehlen. Aber wenn ich meine Gedanken schweifen lassen möchte, dann hilft mir Musik ganz besonders. Und immer wieder bringt die Musik mich auf Ideen, die ich dann in meine Bücher einbringen kann ;-)
Mein kleiner Geheimtipp: Wer beim Schreiben dazu neigt, sich von der Musik aufgrund des Textes ablenken zu lassen, kann es mal mit Soundtracks ohne Lyrics versuchen. Es gibt wirklich wundervolle Filmmusik in den weiten des Internets zu finden!

2. Sport

Ja, auch Sport kann helfen, den Kopf zu befreien. Ich mache vier Mal in der Woche Sport - zwei Mal Fußball, zwei Mal Boxen - und mir hilft es auf jeden Fall. Wenn man jedoch währenddessen nachdenken möchte und nach neuen Ideen sucht, eignen sich anspruchsvolle Sportarten, bei denen man auf Teamkollegen - oder im Falle vom Boxen auf den nächsten Schlag - achten muss, nur bedingt ...
Hier empfiehlt sich Joggen. Man kann - sofern möglich - in der freien Natur sein. Bei uns direkt vor der Haustüre beginnen Felder und Wälder und im Wald ist es sogar an Tagen wie heute angenehm. Außerdem inspiriert die Natur häufig zu den schönsten Landschaftsbeschreibungen, und die verfeinern ein Manuskript immer - solange man es nicht übertreibt ;-)


3. Bücher

Gebt es zu. Ihr habt alles schon einmal ein Kapitel gelesen und gedacht: "Man, das will ich auch in mein Buch einbringen!" Das hat nichts mit Ideen klauen zu tun. Lesen inspiriert - und man kann eine Menge lernen, wenn man etwas auf die Sprache achtet. Wo genau die Grenze zwischen Inspiration und Kopieren ist, ist fraglich, und die Grenzen verschwimmen leicht. 
Wenn ich ein Buch schreibe, in dem ein Junge auf einer Schule das Zaubern lernt und mit seinen beiden besten Freunden einen bösen Zauberer töten muss, der ihm als kleines Kind bei einem Attentat eine Narbe auf der Stirn hinterlassen hat, so ist das eindeutig zu viel "Inspiration" von Harry Potter. Wenn der Junge jedoch versehentlich seinen Freund in eine Kröte verwandelt und seine Aufgabe darin besteht, ihn wieder zurückzuverwandeln, kann der Autor meinetwegen so oft wie er will Harry Potter lesen - solange er sich nicht zu sehr in dieser Geschichte verliert.



4. Filme

Filme sind die fleisch gewordenen Bücher. Man kann sich berieseln lassen, und es dauert längst nicht so lange, wie ein ganzes Buch zu lesen. Ja, ich werfe mich gern aufs Sofa und schaue mir alle Teile von Herr der Ringe an, oder suchte alle Game of Thrones Staffeln hintereinander. Auch das inspiriert, obwohl man natürlich den Büchern zu gute halten muss, dass nicht nur die Ideen, sondern auch die Sprache sich weiter ausbildet. Ich möchte besser werden, das wollen wir doch alle, oder? Ich kann die besten Ideen haben, solange die Sprache auf der Strecke bleibt, werden meine Bücher nicht gut. Jedenfalls nicht gut genug.
Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich mir vorgenommen habe, nach meinem Abitur wieder etwas mehr zu lesen (wer gute Buchtipps hat, kann mir die gerne in den Kommentaren hinterlassen :-P)


5. Zocken

Ja, ich gebe es zu: Ich bin eine leidenschaftliche Zockerin. Das bedeutet weder, dass ich süchtig bin, noch, dass ich ein Stubenhocker bin. Wie schon in Punkt zwei gesagt, ich liebe Sport - aber wenn es draußen regnet, mir nach allen Game of Thrones Staffeln immer noch langweilig ist, oder ich einfach selbst aktiv sein will, dann setze ich mich gerne mal eine Weile vor den PC und spiele Computerspiele.
Natürlich inspiriert nicht alles - wer beispielsweise Sims spielt, kann nicht davon ausgehen, dass ihm dabei die rettende Idee für seinen Fantasythriller kommt. Eher nicht.  Aber es gibt durchaus gute Fantasyrollenspiele, die mich beeinflusst haben und die ich durchaus gerne hin und wieder spiele. In andere Welten abtauchen hilft auch, die eigene Welt in seinen Büchern besser zu verstehen und durchdachter zu kreieren!


Bonustipp: Nichts machen

Mein letzter Tipp an euch. Ich wollte ihn unbedingt drin haben, denn er wird sehr gern vergessen. Wenn es nicht läuft, dann erzwingt nichts. Wenn keine Ideen da sind, sucht nicht verzweifelt danach. "Die hat gut reden", werden jetzt manche sagen, "die muss ja auch keine Familie ernähren". Da habt ihr recht, solang bin ich noch lange nicht, und darauf möchte ich es auch nicht ankommen lassen - weil ich weiß, dass ich hin und wieder zu Schreibblockaden neige, die Wochen, vielleicht sogar Monate dauern können.
Und das ist gefährlich, wenn das Schreiben die einzige Einkommensquelle darstellt. Natürlich, wenn man das ein oder andere Buch veröffentlicht hat, werden die auch noch ein paar Jahre später etwas abwerfen. Aber eine Neuerscheinung läuft natürlich besser.
Meine längste Schreibblockade ging zwei Jahre. Zwei Jahre kein Einkommen? Das ist mir zu riskant.
Da zählt nicht, dass ich danach innerhalb von vier Wochen einen über hundert seitigen Roman geschrieben habe. Wenn die Ideen da sind, ist das schön und gut - wenn nicht, dafür umso schlimmer.
Lange Rede, kurzer Sinn: Entspannen hilft unglaublich. An nichts denken, loskommen vom aktuellen Projekt, sich einfach mal in die Sonne legen und sie genießen. Ist im Übrigen auch gut für die Gesundheit ;-)


Viele der Tipps, die ihr jetzt gelesen habt, lassen sich natürlich kombinieren. Beim Joggen höre ich immer Musik, viele Leute entspannen sich vielleicht auch leichter, wenn sie Musik hören oder lesen. Nicht sonderlich ratsam ist es, einen Film zu schauen und nebenher zu lesen - die Konzentration leidet einfach :-P Lest bitte auch nicht beim Joggen - ich will nicht dafür verantwortlich sein, dass jemand vor ein Auto läuft.
Den Rest könnt ihr unbesorgt zu Hause nachmachen!

Was sind eure Motivations- und Inspirationstipps? Teilt sie mir und den anderen Lesern in den Kommentaren mit! Bis zum nächsten Mal,

eure Enya

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